Überrascht
von Gottes Gnade - Entdeckungen im Römerbrief
Bibeltage Drebach
2008
1. Abend
(Mittwoch, 24.09.2008): "Wer immer strebend sich bemüht, den
können wir erlösen..."? - Christlicher Glaube und
bürgerliche Moral
Text: Römer 3,21-28
21 Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott
gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. 22 Ich
rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den
Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein
Unterschied: 23 sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes,
den sie bei Gott haben sollten, 24 und werden ohne Verdienst gerecht
aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus
geschehen ist. 25 Den hat Gott für den Glauben hingestellt als
Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die
Sünden vergibt, die früher 26 begangen wurden in der Zeit
seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen,
daß er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus
dem Glauben an Jesus. 27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist
ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein,
sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28 So halten wir nun dafür,
daß der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch
den Glauben.
"Merkblatt": Kleine Berufskunde der
Werkgerecht-Tätigen (PDF)
Anhören (MP3)
2. Abend
(Donnerstag, 25.09.2008): Heilig, heiliger, am heiligsten? - Abschied
vom Superchristen
Text: Römer 7,7-25
7 Was sollen wir denn nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei
ferne! Aber die Sünde erkannte ich nicht außer durchs
Gesetz. Denn ich wußte nichts von der Begierde, wenn das Gesetz
nicht gesagt hätte: »Du sollst nicht begehren!« 8 Die
Sünde aber nahm das Gebot zum Anlaß und erregte in mir
Begierden aller Art; denn ohne das Gesetz war die Sünde tot. 9 Ich
lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, wurde die Sünde
lebendig, 10 ich aber starb. Und so fand sich's, daß das Gebot
mir den Tod brachte, das doch zum Leben gegeben war. 11 Denn die
Sünde nahm das Gebot zum Anlaß und betrog mich und
tötete mich durch das Gebot. 12 So ist also das Gesetz heilig, und
das Gebot ist heilig, gerecht und gut. 13 Ist dann, was doch gut ist,
mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie
als Sünde sichtbar werde, hat mir durch das Gute den Tod gebracht,
damit die Sünde überaus sündig werde durchs Gebot.
14 Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich aber bin
fleischlich, unter die Sünde verkauft. 15 Denn ich weiß
nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich
hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so
gebe ich zu, daß das Gesetz gut ist. 17 So tue nun nicht ich es,
sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß,
daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes
wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das
Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber tue, was
ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir
wohnt. 21 So finde ich nun das Gesetz, daß mir, der ich das Gute
tun will, das Böse anhängt. 22 Denn ich habe Lust an Gottes
Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23 Ich sehe aber ein anderes
Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem
Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in
meinen Gliedern ist. 24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen
von diesem todverfallenen Leibe? 25 Dank sei Gott durch Jesus Christus,
unsern Herrn! So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes,
aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.
Schaubild
zum Vortrag (PDF)
Anhören (MP3)
3. Abend
(Freitag, 26.09.2008): "Ich weiß, woran ich glaube" - Grenzenlose
Gewißheit
Text: Römer 8,15-16.26-30
15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, daß
ihr euch abermals fürchten müßtet; sondern ihr habt
einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber
Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, daß wir
Gottes Kinder sind. ... 26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer
Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie
sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit
unaussprechlichem Seufzen. 27 Der aber die Herzen erforscht, der
weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt
die Heiligen, wie es Gott gefällt. 28 Wir wissen aber, daß
denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach
seinem Ratschluß berufen sind. 29 Denn die er ausersehen hat, die
hat er auch vorherbestimmt, daß sie gleich sein sollten dem Bild
seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen
Brüdern. 30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch
berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die
er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
Anhören (MP3)
zurück
zur Übersicht