Glaubensgewißheit - Predigt über Römer 8,15-16.26-30

15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müßtet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. ... 26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. 27 Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt. 28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluß berufen sind. 29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.

Liebe Gemeinde,
der Heilige Geist schenkt uns grenzenlose Zuversicht in unserer Beziehung zu Christus. Er schenkt mir Zuversicht, wenn ich nicht mehr beten kann. Er schenkt mir Zuversicht, wenn ich nicht mehr weiß, ob ich bei Christus bleiben werde. Er macht mir klar: Du bist Gottes geliebtes Kind, und dabei bleibt es auch.  

1.  Ich bin Gottes geliebtes Kind - und das soll ich auch wissen

"Also ganz genau weiß ich es nicht, ob ich ein Kind Gottes bin. Ich hoffe es doch sehr. Jedenfalls gebe ich mir alle Mühe dazu." (Pause) Immer wieder bin ich Christen begegnet, die genau so etwas über ihren himmlischen Vater sagen. Manchmal angedeutet durchblicken lassen. Manchmal ausdrücklich sagen:  Und dahinter steckt auf der einen Seite eine große innere Not bei dem betreffenden Christenmenschen. Und auf der anderen Seite kann man sich bei unserem himmlischen Vater vorstellen, wie ihm so etwas jedes mal einen kleinen Stich in sein Herz versetzt. Und er sich fragen muss: Was ist da nur falsch gelaufen? Dass ein geliebtes Gotteskind so wenig Vertrauen zu seinem himmlischen Vater hat?
In der Tat ist diese Frage nach der Glaubensgewissheit keine Kleinigkeit. Diese Frage ist die Ursache dafür, dass vor knapp 500 Jahren in Europa die Kirche in zwei große Gruppen auseinander gebrochen ist: die katholische Kirche einerseits, und die verschiedenen evangelischen Kirchen andererseits. Diese Frage nach der Glaubensgewissheit ist die Ursache dafür, warum Reformatoren wie Martin Luther die Reformation in Gang setzten.
Jeanne d'Arc, die berühmte katholische Heilige und französische Volksheldin, sie antwortete auf die Frage ihrer kirchlichen Richter: Ob sie denn wisse, dass sie in der Gnade Gottes stehe? Sie antwortete: "Falls ich nicht in ihr bin, wolle Gott mich in sie versetzen; falls ich in ihr bin, möge Gott mich in ihr bewahren." (wiederholen) (nach: Katechismus der Katholischen Kirche, §2005). Das klingt sehr bescheiden und fromm - und zeigt doch eine tiefe innere Unsicherheit. Nun könnte man sagen: Das ist eine sehr persönliche Aussage, und die eigene Meinung von Jeanne d'Arc. Aber dem ist nicht so: Diese Heils-Ungewissheit ist bis heute die offizielle Lehre der katholischen Kirche. Und das Zitat von Jeanne d'Arc habe ich aus dem aktuellen katholischen Weltkatechismus. (Für Interessierte: Etwas theologischer drückt es das Konzil von Trient aus, jenes Konzil,  mit dem sich im 16. Jahrhundert die katholische Kirche offiziell von den evangelischen Kirchen abgrenzte: "Denn wie kein Christ an Gottes Barmherzigkeit, an Christi Verdienst, an der Kraft und Wirksamkeit der Sakramente zweifeln darf, so kann er doch im Blick auf sich, seine Schwäche und mangelnde Bereitung um seine Begnadung bangen und fürchten; kann doch keiner mit der Sicherheit des Glaubens, dem kein Irrtum unterlaufen kann, wissen, dass er Gottes Gnade erlangte." (s. Denzinger-Schönmetzer, Enchiridion Symbolorum, 1533ff., Unterstreichung von mir)
Aber zeigen wir nicht nur auf andere. Ich denke, auch in unseren evangelischen Kirchen haben wir uns ehrlich zu fragen: Wir haben zwar eine sehr schöne, alte  Lehre von der Glaubensgewissheit. Aber wie ist die Praxis? Haben wir wirklich alles getan, um diese frohe Gewissheit der Gotteskindschaft zu vermitteln? Diese Gewissheit, die singt: Ich weiß,  woran ich glaube (EG 304). Und nicht: Ich hoffe, bitte, zittere - dass ich Gottes Kind bin?
Die Gefahr war und ist groß, dass ein Verkündiger seine Zuhörer in Unsicherheit versetzt, so dass seine "Schäflein" nicht allzu gewiss, froh und sicher in ihrem Glaubensstand leben, sondern immer ein bisschen ängstlich bleiben. Aber das entspricht nicht dem Willen Gottes. Wir sollen wissen: Unser himmlischer Vater will diese Gewissheit ausdrücklich. Das sollen wir als Kirche lehren. Das dürfen wir persönlich glauben. Und genau deswegen hat er uns seinen Heiligen Geist gegeben. "Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind." Wir sind es. Das brauchen wir nicht nur zitternd zu erhoffen. Das wollen wir uns von niemandem madig machen lassen. Das dürfen wir wissen, wenn wir denn an Jesus  und an seine Erlösung am Kreuz von Golgatha glauben.

2.  Was ist, wenn ich nicht  mehr beten kann?

Jeder, der schon einmal mit schwer kranken Christen zu tun hatte, sei es in der Seelsorge oder im Familienkreis - oder aus eigener Erfahrung. Der weiß, dass diese frohe Gewissheit der Gotteskindschaft sehr angefochten sein kann. An manche Begebenheiten in der Seelsorge erinnert man sich noch lange, viele Jahre hinterher. Ich erinnere mich bis heute an einen schwer kranken Menschen,  gläubig, der mir sagte: Zur Zeit ist es bei mir so schlimm, dass ich nicht einmal mehr beten kann. Nicht einmal ein kurzes Gebet bringe ich zustande. Und ich kannte die ganze Leidensgeschichte, und konnte es mir nur zu gut vorstellen - soweit das für einen Gesunden überhaupt möglich ist. Auch bei Menschen, die unter schweren Depressionen leiden, kann so etwas geschehen, dass alles wie von einer dunklen, schwarzen Decke erstickt wird - selbst die  Glaubensgewissheit, und das auch bei  Christen, die schon lange gläubig sind.
Was ist hier mit der Gotteskindschaft geschehen? Und: was sage ich einem solchen Menschen? Sage ich ihm: Dein Glaube ist zu schwach. Du musst mehr glauben - sonst kann dir Gott nicht helfen. Nimm alle deine Kräfte zusammen, und bete! Oder: wende ich mich hilflos, ratlos ab. Und denke mir: Wer kann hier wohl noch helfen? Gott sei es gedankt, dass wir genau hier einen Rat erhalten. Vom Apostel Paulus. Von einem Menschen, der selbst sehr viel durchgemacht hat in seinem Leben.
Paulus redet an dieser Stelle zunächst gar nicht von schwer Angefochtenen. Er sagt vielmehr vom "Christen im Normalzustand": "Wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt." Das ist eine starke Aussage, überlegt einmal: Nicht einmal ein ganz normaler Christ bringt ein ordentliches Gebet zustande. Auch dann nicht, wenn er alle fünf Sinne beisammen hat und fest im Glauben steht. Keiner soll denken, er sei ein "großer Beter". "Sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen". Und so könnte man sagen: Bevor wir ein ordentliches Gebet über die Lippen bekommen. Da muss zuerst der Heilige Geist in uns beten. Uns vor Gott vertreten. Uns in seine Nähe bringen. Und genau das tut er. Denn Gott hat es uns zugesagt. "Der aber die Herzen erforscht, weiß worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt." Erst dann können wir uns mit unserem Beten dem Beten des Geistes gewissermaßen anschließen. Es auch durch unsere schwachen Worte ausdrücken.
Also noch einmal: Was können wir einem schwer angefochtenen Mitchristen sagen? Der vor lauter Not nicht einmal ein kleines Gebet über die Lippen bringt? Wir können ihm sagen: Selbst dann, wenn du nicht mehr beten kannst, darfst du wissen: Es betet in dir, unaufhörlich. Besser gesagt: Er betet in dir. Der Heilige Geist. Und wo du dein Herz nicht mehr ausschütten kannst, deine Not nicht mehr in Worte fassen kannst. Da tut er es. Das hat Gott dir versprochen. Ist das nicht eine wunderbare Zusage? Ich habe es selbst erlebt, wie eine solche Zusage einen Menschen aufrichten kann. Sparen wir nicht mit solchen Verheißungen! Sparen wir nicht mit Gottes Gnadenzusagen, wenn wir mit Christen in Not zusammen sind. Reden wir nicht über Glaubens- und Gebetsleistungen, die jetzt zu erbringen sind. Wenden wir uns auch nicht hilflos ab. Sondern: Reden wir statt dessen reichlich über den Geist, der unsrer Schwachheit aufhilft. Und über die vielen, vielen Zusagen Gottes.

3.  Was ist, wenn Ereignisse auf mich zukommen, nach denen ich nicht mehr glauben kann?

Es klingt vielleicht dramatisch - und doch habe ich den Eindruck. Genau diese Frage stellen sich mehr Christen, als man denkt. "Heute glaube ich. Aber, was morgen wird. Dafür kann ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Was ist, wenn ich in eine verzweifelte Lage komme? Wo mir - auch als Christ - meine Not über den Kopf wächst. Oder: was ist, wenn ich so eine große Dummheit begehe. Mich auf meinen eigenen Wegen so weit verrenne. Dass ich den Weg zurück zu Jesus nicht mehr finde? Ist dann vielleicht alles aus?"
In der Tat steht dahinter eine ernst zunehmende Befürchtung: Könnte es sein, dass mein himmlischer Vater für mich nur so eine Art "Lebensabschnitts-Vater" wird? Und irgendwann? Wenn ich mir zu viel leiste? Und aus Not, oder Schuld. Durch unvorhersehbare Ereignisse. Könnte es dann sein, dass er gewissermaßen "das Sorgerecht für mich abgibt"? Und ich nicht mehr sein Kind bin? Eine geistliche "Scheidungswaise", ohne Hoffnung auf die himmlische Heimat?
Wenn man es noch genauer betrachtet, läuft es auf die Frage hinaus: Liegt es letztlich an mir - oder liegt es an Gott, dass ich ein Christ bleibe? Halte ich mich an Jesus? Oder hält er mich? Und sage jetzt nicht: es liegt an beidem. An ihm, und an mir. Diese Rechnung geht nicht auf. Sondern wir haben hier eine Entscheidung zu treffen, eine klare biblische Aussage zu machen.
Stell' dir vor, du kommst zusammen mit Jesus an eine Schlucht mit einem reißenden Fluss. Es tobt ein schweres Unwetter. Es führt nur eine alte, baufällige, schwankende Brücke darüber. Du weißt genau: Du würdest es nie schaffen, allein über diese Brücke. Und nun sagt Jesus. Der allmächtige Jesus sagt dir: Ich führe dich auf die andere Seite. Ich schaffe das. Hier ist meine Hand. Du musst dich nur daran festhalten. Hörst du: Ganz fest an mir festhalten. Auf keinen Fall loslassen. Egal, wie stark der Sturm ist, und das Unwetter. Und du gehst zusammen mit Jesus auf die Brücke. Unter dir der reißende Fluss, und du mitten auf der schwankenden Brücke, hoch darüber. In der Mitte der Brücke merkst du allmählich, wie dein Griff schwächer und schwächer wird. Du schaust verzweifelt nach unten. Dir wird schwindlig. Deine Hand löst sich... - und alles ist vorbei. Sag' mir: Lag das an ihm oder an dir? Oder liegt es gar an beiden? Du merkst: Die Frage ist töricht. Eine Kette reißt immer zuerst am schwächsten Glied. Die schwächste Hand lässt immer zuerst los. Letztlich lag es nur an dir. Und du gehst verloren, obwohl der starke Jesus dich geführt hat - denn du warst zu schwach im Glauben.
Fangen wir noch einmal an: du kommst mit Jesus an diesen reißenden Fluss, und die Schlucht. Jesus schaut das Unwetter an, und die schwankende Brücke. Und er sagt zu dir: Das wird nichts, wenn du dich nur an mir festhältst. Es ist zu gefährlich. Der Sturm ist zu stark. Und dann nimmt er ein Seil. Und er fesselt dich fest an seinen Leib. Und dann nimmt er noch eine schwere Sicherheitskette, aus unzereißbarem Stahl. Damit verbindet er seinen mit deinem Fuß. Unzertrennlich. Und nun macht er sich auf mit dir, über den Fluss. Und selbst in der Mitte, wo du vor Angst zitterst, und alle Kraft dich verlassen hat. Das Seil und die Kette halten dich fest mit ihm verbunden. Und er bringt dich sicher auf die andere Seite. Lag es an ihm, oder an dir? Natürlich an ihm, ausschließlich an ihm, wirst du sagen. Er hat die richtigen Maßnahmen getroffen, er hat die Mittel bereit gestellt, und er hat es zu einem guten Ende geführt.
Nun sag' mir: auf welche Weise möchtest du den Fluss überqueren? Oder, nicht im Bild gesprochen: Auf welche Weise möchtest du deine himmlische Heimat erreichen? So, dass es letztlich an dir liegt? An deinen schwachen Glaubenskräften? Oder so, dass es an Jesus allein liegt?
Paulus hat hier genau erklärt, wie und warum der Heilige Geist uns unsere Gotteskindschaft ganz gewiss machen kann. Und er bildet dazu ebenfalls eine Art unzerreißbare Kette, eine Kette aus den Verheißungen und den großen Taten Gottes. "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen." Mit diesen bekannten Worte beginnt Paulus die  Kette. Viel zu oft werden diese Worte leichtfertig zitiert. Und viel zu oft missverstanden. Als ob damit gesagt werden soll: Egal, welche Not du gerade durchmachst. Füge dich, du wirst merken, es war gut für dich. Aber hier geht es nicht um einen schönen Vers auf einer bunt bebilderten Trostkarte. Hier geht es darum, wie Gott alle Mittel bereitstellt, damit ein Gotteskind garantiert seine himmlische Heimat erreicht. Und wie er, Gott, dann dieses kritische, lebensgefährliche  Unternehmen zu einem guten Abschluss bringt.
Dann kommt das nächste Glied dieser Kette. Sehen wir dazu, wie Jesus uns führt: "Die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt." Also: Wenn du heute ein Gotteskind bist, dann hatte Gott das schon seit Ewigkeiten so gewollt und geplant. Er allein ist die Ursache dafür, dass du zu Jesus gehörst und an ihn glaubst. Er hat es nicht nur im Voraus gewusst. Sondern er hatte es bei sich selbst so beschlossen, lange bevor du das Licht der Welt erblickt hast. Dann kommt das nächste Kettenglied: "Die er vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen." Das heißt, eines Tages hat Gott dir seinen Plan bekannt gemacht. Das war, als er dich durch sein Wort gerufen hat. Vielleicht war das durch eine Predigt. Vielleicht durch den Konfirmandenunterricht. Vielleicht durch das Lesen der Bibel. Nun wird ein weiteres starkes Stück an die Kette angefügt: "Die er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht." Gerecht gemacht heißt: dann hat er dir alle deine Sünden vergeben. Er hat dir alles geschenkt, was Jesus für dich verdient hat - am Kreuz, und bei seiner Auferstehung. Von jetzt an bist du ein Christ. Und dann wird die Kette fertig geschmiedet, ein Glied fehlt noch: "Die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht." Wenn du ein Christ bist, ein Gotteskind. Dann hast du auch eine Heimat in der Herrlichkeit. Merkst du, wie Paulus in der Vergangenheit redet? Ja, liebes Gotteskind. Für ihn ist das schon eine fertige Tatsache. Er sieht dich bereits in seiner himmlischen Herrlichkeit. So, als ob es schon geschehen sei. Obwohl es nach deiner Zeitrechnung vielleicht noch viele, viele Jahre dauert.
Zugegeben: Das ist etwas, das weit über unseren Verstand geht. Wenn man diese Zusammenhänge rein logisch durchdenkt, bleiben viele Fragen offen. Aber ich muss es auch nicht bis ins Letzte verstehen. Es genügt, wenn ich Jesus und seinem Wort glaube. Also, merke: Auch wenn du manchmal zweifelst - Jesus hat überhaupt keine Zweifel daran, dass er dich über den reißenden Fluss des Lebens hinüber bringen wird. Er hat es so gewollt und geplant. Er hat alle Mittel bereitgestellt. Er hat dich unzerreißbar an sich festgekettet. Und deshalb ist es für ihn gewissermaßen schon Vergangenheit. Egal, was dir unterwegs zustößt. Egal, ob du über dem reißenden Fluss vor Angst schlotterst und dich alle deine Kräfte verlassen. Am Schluss wirst du sagen: Nichts und niemand hat mich von Jesus trennen können. Dir haben "alle Dinge zum Besten gedient". Selbst das, was dir die meisten Rätsel aufgegeben hat. Selbst das, was dir den größten Schrecken eingejagt hat. Denk' an die wunderbare Kette!
Deshalb kann man auf die Frage antworten: Was ist, wenn Ereignisse auf mich zukommen, nach denen ich nicht mehr glauben kann? Dann kann man getrost sagen: Jesus wird dafür sorgen, dass so etwas nicht geschieht. Darauf kann ich vertrauen. Wenn ich ein Gotteskind bin und bleibe. Dann liegt es nicht an mir - sondern allein an ihm. Mir werden tatsächlich alle Dinge zum Besten dienen. Wirklich alle.
Liebe Gemeinde. So lasst uns zuversichtlich sein - an den guten, aber auch an den   schlechten Tagen. Lasst uns darum bitten, dass der Heilige Geist uns diese grenzenlose Zuversicht schenkt. Diese feste Gewissheit. Dass ich ein Gotteskind bin. Und dass ich ein Gotteskind bleibe. Selbst dann, wenn es hart auf hart kommt. Ja sogar dann, wenn ich nicht einmal mehr beten kann - die Kette hält. "Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind." Amen.

zurück zur Übersicht