Ich habe den Namen dieser
Webseite gewählt
als respektvolle Erinnerung an die methodistischen "Circuit Riders" -
übersetzt "Bezirksreiter". Diese Prediger betrieben besonders
während
der Besiedlung des amerikanischen Westens zwischen 1790 und 1840 die
christliche
Mission unter den Siedlern, und das unter großen
persönlichen
Opfern.
In der amerikanischen
Geschichtsschreibung sind die "Circuit Riders" ein
Begriff. Informiert man sich z.B. auf amerikanischen Internetseiten
darüber,
dann taucht immer wieder ein schöner Witz über sie auf, den
man fast nicht übersetzen kann: Ein Bezirksreiter reitet gegen
Abend, in Richtung der untergehenden
Sonne, zu seinem neuen Dienstort. Offensichtlich hat er es sehr eilig.
An einer Wegkreuzung trifft er einen der Siedlerjungen, einen besonders
frechen natürlich. Der fragt ihn: "Mister, wo wollen sie denn so
eilig
hin?" "Mein Sohn", sagt der Bezirksreiter im besten seelsorgerlichen
Ton,
"ich folge dem Herrn! (I am a follower of the Lord!)" Da meint der
Junge
nur trocken: "Mister, ihren Herrn kenne ich nicht. Aber eins kann ich
ihnen
sagen: auf diesem klapprigen Gaul holen sie ihn nie ein!"
![]() Von den zweiundachtzig
Bezirksreitern im Jahre 1782 waren einundsiebzig
unverheiratet. Von den 737 Predigern der ersten sechzig Jahre
(1784-1844)
starb beinahe die Hälfte vor dem dreißigsten Lebensjahr,
unter
ihnen 199 Prediger innerhalb ihrer ersten fünf Dienstjahre und
etwa
zwei Drittel, bevor sie zwölf Jahre hatten dienen können. So
aufreibend war ihr Dienst."
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